Forsythe!

Premiere des Ballett Zürich vom 11. Januar 2020

Gastbeitrag von Judith Hunger

«Busy dancers are happy dancers», sagt William Forsythe. Das spürt man sofort, die Tänzerinnen und Tänzer des Ballett Zürich waren «busy und happy» diesen grossartigen Abend tanzen zu dürfen. Konnten aus dem Vollen schöpfen, mussten unter Umständen über sich hinauswachsen und meisterten das anspruchsvolle Schrittmaterial mit viel Enthusiasmus, Präzision und Lust. Es ist eine Wonne im Zuschauerraum zu sitzen.

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Béjarts einzigartiger Nussknacker

Nach 19 Jahren wieder in Lausanne

Der beliebte Weihnachtsklassiker mal ganz anders erzählt – kein Nussknacker, kein Mäusekönig, kein Drosselmeyer, dafür neue spannende Charaktere. Wunderbar getanzt vom Béjart Ballett Lausanne. Und das berühmte Pas de Deux in der Originalversion von Marius Petipa am Ende verzaubert ohnehin das Publikum.

Maurice Béjart’s Version vom NUSSKNACKER ist eine Hommage an seine Mutter, die starb, als er 7 Jahre alt war. Béjart entführt uns in die Fantasiewelt seiner Kindheit, in der all seine Träume, Sehnsüchte und Imaginationen wahr werden. Die Helden seiner Kindheit dürfen dabei nicht fehlen: Felix, die Katze, Mephisto aus Goethes Faust und natürlich Marius Petipa, Meister des klassischen Balletts und sein Idol. Um seine französische Herkunft nicht zu verleugnen, fügte Béjart französische Songs ein. Lisa Biard begleitet mit ihrem Akkordeon die einzelnen Szenen musikalisch und verbindet so die Handlung.

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